Emotional Branding, denn Marken sollten berühren.
Marken, die berühren, sind relevant. Alle anderen nicht.
An wie viele Plakate sind Sie gestern wohl vorbeigefahren? Und an wie viele davon können Sie sich erinnern? Wenn Sie sich an das eine oder andere Plakat erinnern, dann mit Sicherheit, weil das Plakat-Motiv oder die Marke aus irgendeinem Grunde eine Bedeutung für Sie hat.
An die meisten Werbestimuli werden Sie sich nicht erinnern können, weil Sie dadurch nicht berührt wurden.
Wir leben in einer Zeit der Informationsüberflutung. Allein 80.000 Marken versuchen in Deutschland durch Werbung die Gunst der Menschen zu gewinnen. Mit durchschnittlich 6.000 Werbestimuli wird jeder von uns täglich konfrontiert. Internet, WhatsApp, Facebook, Instragram, E-Mails, Streaming Dienste, unzählige Radio- und Fersehsender, alles strömt gleichzeitig auf uns ein.
Die Informationsflut steigt exponentiell, die verfügbare Zeit nimmt aber tendenziell ab. Über 40% der Menschen sagen, dass sie heute weniger Zeit haben, als früher.
Das Ergebnis: nur geschätzte 2% der möglichen Informationen werden bewusst wahrgenommen. Der Rest wird von unserem Gehirn ausgefiltert, bevor er verarbeitet werden kann.
Welche Informationen zu den 2% gehören, hängt ganz entscheidend davon ab, ob sie Bedürfnisse und Motive der Menschen ansprechen, die vor der kognitiven Verarbeitung eine Bedeutung haben. Deshalb geht es dabei im Wesentlichen auch um Emotionen. Die rationale Verarbeitung folgt dann später. Marken, die nicht berühren, bekommen keinen Platz im Kopf des Kunden. Das Marketing setzt deshalb immer häufiger auf Emotional Branding.
Verabschieden Sie sich also von dem Gedanken, Ihre Zielgruppe in erster Linie rational überzeugen zu wollen. Diese Chance bekommen Sie erst gar nicht, wenn Sie nicht vorher mit Ihrer Marke die Menschen berühren.